Im Sitzen oder Stehen – wenn möglich, die Augen schließen.
Sich Zeit lassen für die einzelnen Schritte.

Ich gehe mit der Aufmerksamkeit zu meinen Füßen,Stabfigur 12
nehme den Kontakt zum Boden wahr –
Ich bin getragen und habe einen festen Grund.

Dann lockere ich meine Knie
und richte das Becken und die Wirbelsäule auf.

Ich löse die Schultern –
meine Arme hängen oder sind abgelegt.

Ich spüre zur Kopfkrone hin und stelle mir vor,
dass der Scheitel Kontakt zum Himmel aufnimmt.

In dieser Ausrichtung zwischen Himmel und Erde
verweile ich einen Moment.

Ich gehe in Berührung zum Atem  –
beobachte, wie er ohne eigenes Zutun ein- und ausfließt.

Zum Abschluss nehme ich wahr:
Ich bin da, mir ist eine Pause geschenkt!

Dieses kurze Innehalten ist auch mitten im Alltag möglich,
zum Beispiel an der Bushaltestelle oder am Arbeitsplatz.

Die Kirchenglocken, die mehrmals am Tag zu hören sind,
können ein guter Anlass zur Unterbrechung des Alltags
und zum Atem holen sein.